FÜR ALLE GEEIGNET
Jeder kann Yoga!
Glaubst du nicht? Ich beweise dir gerne das Gegenteil :-) Du musst auch keinen zarten, überbeweglichen oder muskelbepackten Körper haben, um Yoga zu praktizieren. Denn Ayur-Yoga zielt NICHT darauf ab, dass du ewig im Kopfstand stehst, schwierigste Armbalancen durchführst oder du deine Wirbelsäule bis zum Äußersten nach hinten biegst. Im Gegenteil. Solch extreme Positionen be- oder überlasten den Körper sehr häufig. Langfristig falsch ausgeführte Bewegungen oder zu extreme Belastungen können zu Verletzungen oder auch dauerhaftem Schaden führen.
PRINZIPIEN AYUR YOGA
Was ist Ayur-Yoga?
(Ayur=Leben)
Im Ayur-Yoga ist es wichtig, mithilfe der Atmung deinen eigenen Körper achtsam wahrzunehmen und auch die Asanas achtsam und fokussiert durchzuführen. In der Entwicklung deiner Praxis hilft es sehr, wenn du dir ein Ziel setzt und danach die entsprechenden Übungen wählst.
Deine Atmung ist im Yoga dein wichtigstes "Messgerät". Während deiner Praxis soll die Atmung langsam und sanft sein, wird sie zu hektisch, bist du in der Überforderung und passt besser die Asana an.
Die anatomische korrekte Ausrichtung in den Asanas wird berücksichtigt, um Schaden beim Üben zu vermeiden, wie z. B. durch gestauchten Nacken oder zu starkem Hohlkreuz.
Die Wirbelsäule und eine aufrechte Haltung stehen im Zentrum. Sämtliche Bewegungsrichtungen der Wirbelsäule (Vor-, Rück-,Seitbeuge, Rotation) sind für die Wirbelsäule notwendig, um Fehlhaltungen wie z. B. Rundrücken (Kyphose) oder Skoliose (seitliche Verdrehung) zu verhindern bzw. zu verbessern.
Ein gesunder Körper ist in der Balance zwischen Kraft und Flexibilität. Kräftige Muskeln stabilisieren deinen Körper, aber fehlt dir die Dehnung, kann dies früher oder später zu Schmerzen und eingeschränkter Mobilität führen. Umgekehrt, bist du toll gedehnt, aber die Muskeln sind zu schwach, wird dir die mangelnde Stabilität auch möglicherweise Probleme bereiten. Daher muss eine Yoga-Einheit immer beides enthalten, aber angepasst, je nachdem was du benötigst.
Die Praxis wird an jeden einzelnen Menschen individuell angepasst. Das betrifft nicht nur die anatomische Ebene, aber auch die energetische Ebene, Beruf, Lebensumstände, Gesundheitszustand etc. Bist du ein gut trainierter, energiegeladener Mensch, wirst du mit sanftem Yoga keine Freude haben, auch wenn es dir gut tun würde. Gehörst du zur gemütlicheren Sorte werde ich dich mit zuviel und zu anstrengenden Asanas wohl auch kaum in ein freudiges Training bringen können.
Grenzen zu erkennen und sich eingestehen ist essentiell. Durch eine regelmässige Praxis wirst du bald Fortschritte erkennen und deine Grenzen erweitern sich. Sei mit dir und deinem Körper geduldig und nachsichtig, aber verzichte gleichzeitig auch nicht darauf, dich weiterhin zu fordern. Keine stechenden, giftigen Schmerzen zuzulassen, ist hoffentlich selbstverständlich.
Falls du nicht eh schon ein sehr positiver Mensch bist, versuche deine innere Haltung in eine positive Richtung zu bringen. "Think positive" gilt auch beim Yoga, denn die innere Haltung spiegelt sich im Äußeren wieder, ebenso wirkt sich die äußere Haltung auf das Innere aus. Negative Glaubenssätze beinträchtigen dein Leistungsvermögen und dein mentales Wohlbefinden. Vielleicht findest du einen passenden Glaubenssatz fürs Üben, wie zb. "Ich übe mit Freude und freue mich über jeden Fortschritt" oder "Ich höre auf meinen Körper und mache die Übungen richtig".